Das Werpapierdepot: Online oder in der Filiale verwalten?

Ein Wertpapierdepot wird heute von jeder Bank angeboten. Zunächst sollte allerdings ein wertpapierdepot vergleich angestellt werden, denn es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Instituten. Die Transaktionskosten für den Kauf und Verkauf von Aktien und Wertpapieren unterscheiden sich oft erheblich, und auch der Service ist mal besser und mal schlechter.

Online Broker, Direktbank oder klassisches Depot?

Bei einem Geldinstitut, das nur über das Internet erreichbar ist, zahlt der Kunde für eine Transaktion immer den selben geringen Betrag. Diese Online Broker beraten ihre Kunden nur telefonisch oder per Internet-Chat. Man sollte also schon etwas Erfahrung oder fundierte Kenntnisse haben, denn meist ist man bei seinen Entscheidungen auf sich allein gestellt. Und auf diesen Konten werden nur Wertpapiere verwahrt, andere Geldgeschäfte sind nicht ausführbar.

Wenn die persönlichen Finanzen vollständig und übersichtlich in einem Konto vorhanden sein sollen, ist eine Direktbank zu empfehlen. Neben den üblichen Einlagen und Kontobewegungen kann hier auch ein Aktiendepot freigeschaltet werden. Allerdings gibt es hier den Kauf von Wertpapieren nicht zum Festpreis, und je nach eingesetztem Kapital können die Gebühren doch erheblich ausfallen.

Aber nicht jeder will seine Ersparnisse über das Internet verwalten. Das klassische Bankgeschäft über die Filiale ist immer noch eine Alternative, nur ist zu bedenken, dass hier meist hohe Gebühren berechnet werden. Deshalb sollte der Kunde seinen Bankberater oder einen Bankangestellten nach dem günstigsten Depot fragen, und er kann mit deutlichen Vorteilen rechnen. Ein wertpapierdepot vergleich für den Ankauf von Wertpapieren in Höhe von 5000 Euro ergibt folgendes: Bei einer Sparkasse werden 50 Euro berechnet, eine Onlinebank verlangt nur 6,50 Euro. Eine Haltedauer von 10 Jahren kostet im klassischen Depot 248 Euro, bei einer Online-Verwaltung wieder 6,50 Euro.

Anforderungen an ein Internet-Depot

Die Benutzeroberfläche der Software sollte besonders für einen Laien einfach und übersichtlich sein. Ein Sparer will nicht erst einen Kurs besuchen müssen, um seine Wertpapiere verwalten zu können. Deshalb ist eine intuitive Bedienung des Depots wichtig. Denn bei finanziellen Aktivitäten kann es auch zu Problemen kommen, und die kosten im Ernstfall Geld.

Mit geringem Vorwissen sollte es möglich sein, das Online-Depot eigenständig zu bedienen. Zwar gibt es bei Kauf- und Verkauf-Aufträgen einige Parameter, die eingestellt werden müssen. Hier sollte die Software mit sinnvollen Voreinstellungen helfen, und schließlich wird man mit der Zeit routinierter. Dann sollte man in der Lage sein, die Merkmale einer Order wie Take Profit oder Stop Loss an seine persönlichen Vorstellungen anzupassen.

Ein Preisvergleich verschiedener Depots

Ein Vergleich der Transaktionskosten mehrerer Banken zeigt eindeutig, dass Online Broker erheblich günstiger sind. Die Onvista Bank und Flatex verlangen für eine Anlage von 15 000 Euro gerade mal 6,50 Euro bzw. 6,61 an Gebühren. 25 Euro verlangen die DKB und die Merkur Bank. Wüstenrot direct berechnen 29,90 Euro und die Postbank 29,95 Euro. Die höchsten Gebühren zahlt der Kunde bei der Targo Bank mit 34,90 Euro und bei Maxblue mit 37,50 Euro.

Bei der Verwaltung der Finanzen über eine Direktbank sind die DKB, Consorsbank, Comdirect und die ING zu nennen. Die DKB verlangt für eine Anlage von 15 000 Euro vertretbare 25 Euro, Spitzenreiter ist hier die Consorsbank mit 42,45 Euro.